Sozialpädagogische Familiendiagnose

Ziel­grup­pe
Eltern sowie erwach­se­ne Mit­glie­der einer Haushaltsgemeinschaft

Gesetz­li­che Grundlagen
§§ 27 SGB VIII ff

bicolor-quadrat  Ziele

Durch die Fami­li­en­dia­gno­se wird ein mög­lichst umfas­sen­des Bild von der aktu­el­len Situa­ti­on der Fami­lie erfasst. Die Fami­li­en sol­len anhand die­ser Metho­de befä­higt wer­den mehr für sich selbst zu spre­chen und sowohl ihre sub­jek­ti­ven Belas­tun­gen als auch ihren sub­jek­ti­ven Hil­fe­plan zu ver­deut­li­chen. Durch die Fokus­sie­rung auf die Sicht­wei­se der Eltern als Exper­ten für ihre Lebens­si­tua­ti­on soll erreicht wer­den, dass die­se sich ernst genom­men und an der Gestal­tung des Hil­fe­pro­zess betei­ligt füh­len. Dadurch wird eine erhöh­te Koope­ra­ti­ons­be­reit­schaft geschaffen.

bicolor-quadrat  Methoden

Ton­band­auf­nah­me der leit­fa­den­ge­stütz­ten Inter­view und nach­fol­gend, Aus­wer­tung in einem mul­ti­pro­fes­sio­nel­len Team

bicolor-quadrat  Vorgehen

Leit­fa­den­ge­stütz­te Interviews:
Jeweils ca. 90minütige Inter­views mit den ein­zel­nen Erwach­se­nen der Haus­halts­ge­mein­schaft und Auf­zeich­nung mit­tels eines Tonbandgeräts.

  • Team­aus­wer­tung
  • Inter­view­auf­nah­men abhören
  • her­aus­ge­hör­te Belas­tun­gen, Res­sour­cen und der sub­jek­ti­ve Hil­fe­plan notie­ren – ohne Hypo­the­sen zu bilden
  • Kon­flikt­the­men, z.B. »Womit sind die Men­schen aktu­ell inten­siv beschäf­tigt?« Moment­auf­nah­me der gegen­wär­ti­gen Lebens­si­tua­ti­on formulieren

Aus die­sen Kon­flikt­the­men wer­den unter Ein­be­zie­hung der genann­ten Res­sour­cen und des sub­jek­ti­ven Hil­fe­plans Hand­lungs­vor­schlä­ge abge­lei­tet. Rück­mel­dung: Den Inter­view­part­nern wer­den die Ergeb­nis­se der Team­aus­wer­tung vor­ge­stellt, die ein­zel­nen Kon­flikt­the­men wer­den bespro­chen und die Hand­lungs­vor­schlä­ge dis­ku­tiert. Bei meh­re­ren Inter­view­part­nern folgt anschlie­ßend ein gegen­sei­ti­ges Vor­stel­len der jewei­li­gen Ergeb­nis­se und eine Dis­kus­si­on der Hand­lungs­vor­schlä­ge. Nach ca. 10 Tagen erfolgt ein Refle­xi­ons­ge­spräch, da sich im Anschluss an die Dia­gno­se in der Regel sehr viel in den Fami­li­en ent­wi­ckelt und bewegt. Hil­fe­ein­lei­tung: Anfer­ti­gung eines Berichts mit den wesent­li­chen Dia­gno­se­er­geb­nis­sen und idea­ler­wei­se Selbst­prä­sen­ta­ti­on der Dia­gno­se­er­geb­nis­se durch die Fami­lie im HPG Eva­lua­ti­on: Nach 3 bis 6 Mona­ten erneu­te Über­prü­fung der wesent­li­chen Diagnoseergebnisse

Zeitrahmen und Umfang

Die Dau­er der Maß­nah­me umfasst ca. 30 Fachleistungsstunden.

Team

Ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gi­sche Beraterin
Diplom-Pädagogin
Diplom-SozialarbeiterInnen
Diplom-Sozialpädagoginnen
Theaterpädagogin
sys­te­mi­sche Familientherapeuten
Heil- und Sonderpädagoginnen
Trau­ma-Bera­te­rin und ‑Päd­ago­gin
Opstapje-Beraterin